Seit ein paar Jahren arbeiten die Konrad-Adenauer-Schule, die mobile beratung Kriftel und die mobile beratung Flörsheim im medienpädagogischen Bereich zusammen.

Unser gemeinsames aktuelles Projekt „screenshot“, fand nun zum erstenmal statt. In diesem Projekt ging es um die Möglichkeiten digitaler Mitbestimmung, e-partizipation.

Die Schülerinnen und Schüler suchten sich geeignete, digitale Werkzeuge (Tools), um Gelichaltrige in den Gemeinden und Kommunen im MTK, zu deren Freizeitverhalten zu befragen. Dann führten sie die Erhebung durch.

In Flörsheim nahmen 80 Jugendliche an der Befragung teil. Verteilt wurde die Befragung über „Snapchat“.

58% der Jugendlichen wünschen sich eine Verbesserung der freizeitpädagogischen Angebote und machen dazu auch Vorschläge. Die Verbesserung der Mobilitätsangbote ist ein dringender Wunsch. Ausbau des ÖPNV, höhere Frequenz einzelner Linien, zuverlässige Transportangebote. Erwachsenenfreie Treffpunkte, ohne Nachbarschaften zu stören. Überdachte Sitzmöglichkeiten, einen Grillplatz, eine Strandbar, Cafés, freies Internet, längere Öffnungszeiten der Stadtbücherei, …, sind hier eine Auswahl.

Die vorhandenen Jugendangebote sind gut bekannt. Entsprechen allerdings nicht in jeder Hinsicht den Wünschen der Zielgruppe. Der Jugendtreff im Güterschuppen ist durch Schulbesuche bekannt. Das Angebot spricht nicht unbedingt jüngere Jugendliche an. Das Personal ist freundlich und bietet Entfaltungsmöglichkeiten. Das Bahnhofsumfeld wird als eher ungemütlich beschrieben. Gleichzeitig auch als anziehend und das Umfeld bietet Möglichkeiten, sich zu treffen. Andre öffentliche Treffmöglichkeiten gibt es kaum noch, Bänke wurden abmontiert. Rund um die Stadthalle etablieren sich gerade neue informelle Treffpunkte.

Die befragten Jugendlichen melden zurück, dass sie oft im Fokus von Nachbarschaften und auch der Polizei sind. Es verstärkt zu Personenkontrollen durch die Polizei kommt, manchmal auch mehrmals am Tag.

Das Problem von Vandalismusschäden und Vermüllung scheint ihnen bewusst, so bemängeln einige der Befragten den schlechten Zustand einiger Plätze im öffentlichen Raum.

Dieser Artikel ist keine Auswertung der Befragung, dient uns allerdings zur Reflektion unserer Angebote und genaueren Anpassung der Angebote an die Wünsche der Jugendlichen.

So konnten wir die Öffnungszeiten des Jugendtreffs Güterschuppen an zwei Öffnungstagen deutlich erweitern. Somit ist ein Angebot, auch für jüngere Erwachsene geschaffen, die sich bisher entweder im öffentlichen Raum aufhielten oder ihre freie Zeit mit kommerziellen Angeboten verbrachten.